Im ausgehenden Schuljahr 2020/21 hat sich unsere Schule beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg-Erding um ein einjähriges Coaching zum Thema Schulverpflegung beworben.
Wir wurden ausgewählt und freuen uns sehr, dass wir ein Jahr lang von Frau Doris Bernhofer, Ökotrophologin aus Bernau und dem Amt für Ernährung, bei allen Fragen rund um die Schulverpflegung begleitet werden.
Zum Schulstart 2021/22 haben wir eine neue Küchenleitung an unserer Schule eingestellt: Frau Brigitte Bichler. Sie ist Konditormeisterin, hat Catering-Erfahrung mitgebracht und schon öfters mit unserem „alten“ Koch Andreas Ellmeier zusammengearbeitet. Ihren „Einstand“, die ersten zwei Monate, hat sie sehr gut gemeistert. Den Wechsel des Kochs nahmen wir zum Anlass, uns bereits im Vorfeld Gedanken zu machen, wie wir die Mittagsverpflegung an unserer Schule optimieren wollen. Im Vordergrund standen: Gesund kochen, Lebensmittel aus biologischem und wenn möglich regionalem Anbau, weitestgehend saisonale Produkte und natürlich „guad soll’s schmecken“.
Wir erarbeiteten ein 3-Säulen-Konzept: Gesund / nachhaltig / inklusiv & partizipatorisch.
Die Privaten Schulen Oberaudorf-Inntal haben ein einzigartiges, inklusives pädagogisches Konzept, das wir stets weiterentwickeln und das, unter Einhaltung des vorgegebenen bayerischen Lehrplans, zum Ziel hat, dass jeder einzelne Schüler/Schülerin an unserer Schule nach seinen Fähigkeiten und Begabungen gefördert und gefordert wird. Bei uns gibt es keinen Frontalunterricht, es wird mit einer großen Palette an unterschiedlichen Materialien gearbeitet, wir bieten 10 Unterrichtsstunden Sport die Woche an, Arbeitsgemeinschaften, Projektunterricht und vieles mehr.
Im Hinblick auf diese hohe Qualität in unserem Unterricht wollen wir unseren Kindern auch nur das Beste bei der Verpflegung zukommen lassen. Daher haben wir unsere Lieferanten umgestellt: Wir beziehen derzeit fast unser gesamtes Lebensmittelsortiment vom Ökoring, dem größten süddeutschen Großhändler für biologische Lebensmittel; das Bio-Fleisch wird aus Thiersee/Tirol von der Biometzgerei Juffinger angeliefert und Obst und Gemüse erhalten wir, hauptsächlich auch in Bioqualität, von Früchte Feldbrach.
Wir werden in diesem Jahr jahrgangsübergreifend eine Projektwoche zum Thema Ernährung an der Schule durchführen. Es werden Themen wie Anbaumethoden, Regionalität und Saisonalität, Tierhaltung, Kulinarik und noch mehr intensiv erarbeitet werden.
An unserer Schule wurde ein Essensgremium gebildet. Dabei sind: Doris Bernhofer, unsere Coachin; Maria Kravanja, unsere Schulleitung; Susanne Kolibius, unsere gewählte Elternvertreterin, Paul und Tabea, unsere gewählten Schülervertreter, Brigitte Bichler, unsere Köchin, Anita Sporer, unsere Verpflegungsbeauftragte und Bettina Brühl, unsere Geschäftsführerin (sie wird in jedem Falle beim ersten Termin des Gremiums und bei der Schlussveranstaltung mit dabei sein).
Am 8. November 2021 traf sich das Essensgremium zum ersten Mal vor Ort in unserer Schule. Frau Bernhofer hat sich unsere „Mensa-Situation“, die Küche und unseren Lagerraum angeschaut, war beim Essen mit dabei und am Nachmittag wurde knapp zwei Stunden konstruktiv zusammengearbeitet. Wir erhielten ein großes Lob von Frau Bernhofer, die diese Coaching-Arbeit mit Schulen schon über 10 Jahren macht, dass wir bereits ein sehr hohes Niveau haben: sowohl was unsere Küche an sich und ihre hervorragende Ausstattung betrifft, als auch die Qualität unserer Lebensmittel, die bei uns täglich frisch in der Küche zubereitet werden. Wir sind auf einem sehr guten Weg und freuen uns auf das gemeinsame Jahr.
Im ausgehenden Schuljahr 2020/21 haben sich die Privaten Schulen Oberaudorf-Inntal beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg-Erding um ein einjähriges Coaching zum Thema Schulverpflegung beworben. „Wir wurden ausgewählt und freuen uns sehr, dass wir ein Jahr lang von Frau Doris Bernhofer, Ökotrophologin aus Bernau und dem Amt für Ernährung, bei allen Fragen rund um die Schulverpflegung begleitet werden“, meint Projektverantwortliche Anita Sporer.
Zum Schulstart 2021/22 wurde mit Brigitte Bichler eine neue Schulköchin eingestellt. Der Wechsel der Küchenleitung war ein guter Anlass, sich darüber Gedanken zu machen, wie die Mittagsverpflegung optimiert werden kann. Im Vordergrund standen die Themen: Gesund kochen, Lebensmittel aus biologischem und wenn möglich regionalem Anbau, weitestgehend saisonale Produkte und natürlich „guad soll’s schmecken“.
Das Projektteam erarbeitete ein Drei-Säulen-Konzept: gesund - nachhaltig - inklusiv und partizipatorisch. „Im Hinblick auf die hohe Qualität in unserem Unterricht wollen wir unseren Kindern auch nur das Beste bei der Verpflegung zukommen lassen. Daher haben wir unsere Lieferanten umgestellt: Wir beziehen derzeit fast unser gesamtes Lebensmittelsortiment für die Mittagsverpflegung vom Ökoring, einem der größten süddeutschen Großhändler für biologische Lebensmittel; das Bio-Fleisch wird aus Thiersee von der Biometzgerei Juffinger angeliefert und Obst und Gemüse erhalten wir, überwiegend auch in Bioqualität, von Früchte Feldbrach“, erklärt Anita Sporer.
Sie gibt einen Ausblick auf die geplanten Maßnahmen: „Wir werden in diesem Jahr jahrgangsübergreifend eine Projektwoche zum Thema Ernährung an der Schule durchführen. Es werden Themen wie Anbaumethoden, Regionalität und Saisonalität, Tierhaltung, Kulinarik und noch mehr intensiv erarbeitet werden.“
An der Schule wurde ein Essensgremium gebildet. Dabei sind neben der Ökotrophologin Doris Bernhofer, die das Coaching durchführt, Vertreter der Schule, der Eltern und der Schüler sowie die Küchenleitung.
Am 8. November 2021 traf sich das Essensgremium zum ersten Mal vor Ort, um die „Mensa-Situation“ und die Küche zu begutachten. Dabei gab es ein großes Lob von Frau Bernhofer, die betonte, dass die Schule bereits ein sehr hohes Niveau hat - sowohl was die sehr gut ausgestattete Küche betrifft als auch die Qualität der Lebensmittel, die täglich frisch in der Küche zubereitet werden.
Zwei weitere Essensgremien haben inzwischen getagt. Es wurde ein Feedbacksystem eingeführt. Die Kinder haben dadurch die Möglichkeit Rückmeldung zu geben, wie ihnen das Mittagessen geschmeckt hat. Außerdem wurde die Getränkevielfalt verbessert. Im Winter freuen sich die Schüler jetzt auch über warmen Tee – von ihren Schulkameraden selbst zubereitet. Zum Mittagessen wird Saftschorle und Wasser mit Früchten angeboten.
Nach den Weihnachtsferien startete das Projekt „Wunschtag“. Er findet immer donnerstags statt. Jede Woche darf sich eine andere Klasse das Essen wünschen. Dafür wird demokratisch abgestimmt. Bis jetzt haben die Schüler vor allem Appetit auf Herzhaftes gezeigt: Es wurde einmal Schweinebraten mit Knödel gewünscht; dann Schnitzel mit Kartoffelspalten und Currywurst mit Pommes.
Seit Februar gibt es einen internationalen Tag. Hier darf sich auch jeweils eine Klasse ein Gericht wünschen und ist bei diesem Wunsch stark eingebunden. Einige Schüler der Klasse kochen an dem Tag zusammen mit einem Lernbegleiter in der Küche mit Brigitte Bichler mit. Die Klasse beschäftigt sich im Vorfeld mit dem Land, aus dem sie das Essen auswählt: Welche Kultur hat das Land, wie wird dort gekocht, welche Nahrungsmittel wachsen dort...
Die Atmosphäre im Esszimmer wird künftig durch jahreszeitliche Deko von den Klassen gestaltet, die sich jeweils den internationalen Tag auswählen dürfen. „Zum Auftakt hat das die Prüfungsklasse übernommen und an den Wänden schöne selbstgebastelte Faschingsgirlanden aufgehängt sowie einen großen Troll ans Fenster geklebt“, freut sich Anita Sporer. „Wir lassen uns überraschen, wie die Schülerinnen und Schüler im laufenden Schuljahr die Tische noch gestalten werden.“
Wir haben an unserer Schule zum neuen Schuljahr 2021/22 eine neue Köchin eingestellt, bereits im Vorfeld ein Konzept entwickelt und unsere Lieferanten umgestellt, da wir die einzigartige und „hohe“ Qualität, die die Pädagogik in unserem Haus betrifft, den Schülerinnen und Schülern gerne auch bei der Mittagsverpflegung zukommen lassen möchten.
Unsere Verpflegungsbeauftragte Anita Sporer hat in den letzten Wochen alle Klassen (Prüfungsklasse, Oberstufe, Mittelstufe, zwei Gruppen der Unterstufe und Mobile Gruppe) besucht und ein offenes Ohr dafür gehabt, was die Schüler wünschen, gut finden oder an Kritik auf dem Herzen hatten. Auch wurden von ihr Information weitergegeben, wie z.B. die Vorgaben der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) in Bezug auf Gemeinschaftsverpflegungen, was sich insbesondere auf den ganz vereinzelt vorgetragenen Wunsch nach mehr Fleisch auswirkt. Die DGE empfiehlt in 20 Tagen Essensausgabe 2-4 x Fleisch/Wurst anzubieten und 4 x ein Fischgericht. Wir haben uns für 4 x Fleisch an 20 Verpflegungstagen (also 1 x pro Woche) entschieden und für ca 2-3 mal Fisch.
Das Feedback der Schüler insgesamt war allgemein gut, in der Unterstufe sehr gut. Sie sind mit dem Essen zufrieden, es schmeckt, bis auf ein paar Ausnahmen (wie z.B. der Kartoffelbrei oder die Brokkolisuppe) Es gibt natürlich ganz subjektive Geschmacksrichtungen, die bei dem einen Begeisterung ausrufen, bei dem anderen dagegen beim gleichen Gericht Ablehnung. Gerade die Suppen wurden in der Unterstufe lobend erwähnt. Hingegen wünscht sich die Prüfungsklasse den „Suppentag“ an einem anderen Tag, da sie am Montag Sport haben und sich etwas Nahrhafteres wünschen. Sehr viele Schüler äußerten, dass sie sich überhaupt nicht für Brokkoli begeistern können, für Speisen wie Kaiserschmarrn, Spaghetti, Schnitzel, Germknödel und Anderes dagegen sehr. Es gab lobendes Feedback zu den Salaten, hier wünschen sich viele, dass es öfters Salat gibt.
Es wurde in den höheren Klassen auf die Preiskalkulation eingegangen, die Lieferanten kurz vorgestellt und in allen Klassen wurde kurz darüber gesprochen, was der Unterschied zwischen biologisch angebauten und konventionellen Lebensmitteln ist.
Wir haben alle Anregungen und Beiträge gesammelt und dokumentiert. Wir sind selbstverständlich offen für Veränderungsvorschläge und -wünsche und berichten über die Ergebnisse. Wir werden versuchen, möglichst viele Anregungen und Wünsche zeitnah umzusetzen.
Am 6.12.2021 findet der zweite Termin des Coachings statt. Unser Essensgremium kommt wieder zusammen. Wir hoffen sehr, dass wir diesmal alle Teilnehmer versammeln können, egal ob in Präsenz oder online.