In der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten beschäftigen sich die Kinder der Unterstufe mit einem ganz wichtigen Thema: dem Rollstuhl.
Mit diesem Gefährt auf vier Rädern sind einige Schüler und Schülerinnen der Petö-Schule jeden Tag unterwegs, ob auf dem Gang oder im Garten, in der Mensa oder im Klassenzimmer. Der Rollstuhl ermöglicht ihnen, überall dabei zu sein. Dabei denken nur wenige im Alltag darüber nach, wie das eigentlich so ist – im Rollstuhl zu sitzen.
Aus diesem Grund bieten die Lernbegleiter der Petö-Schule das Sportprojekt „Rollstuhlsport“ an. Eine gute Möglichkeit zum Testen, vor allem für die, die das Hilfsmittel sonst nicht brauchen. Hier lernt man die verschiedenen Arten von Rollstühlen kennen, ihren Aufbau, die Fahrtechnik und Steuerung, das Bremsen und Lenken und natürlich auch das „Stampfen“ (das heißt man lüpft die vorderen Räder z.B. über eine Türschwelle).
Gefahren wird im Schulhaus, durch den Parcour, auf Teer, Gras und Kieswegen, kleine Hügel hinauf und über Rampen hinunter, mit einem Sand-Säckchen auf dem Kopf oder ohne. Alles gar nicht mal so einfach!
Wie drehe ich meinen Rollstuhl herum? Wie komm ich an Hindernissen vorbei? Worauf muss ich bei einem E-Rolli besonders achten? Wie führe ich einen Rollstuhlfahrer richtig? Und: Wie fühlt sich das an, wenn ich selbst Hilfe brauche und von anderen geschoben werde? Diesen und weiteren spannenden Fragen gehen die Kinder hier im Selbstversuch nach.
Am Ende des Sportprojekts wartet auf alle Teilnehmenden eine kleine Prüfung. Hat man diese bestanden bekommt man den heiß begehrten „Rollstuhl-Führerschein“. Und dann heißt es nur noch: Gute Fahrt!